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Einsatz von Schwingquarzwaagen in Flüssigkeiten

1980 zeigten Nomura und Konash unabhängig voneinander, daß es möglich ist, mit einer Schwingquarzwaage Messungen in Flüssigkeiten durchzuführen. Es sind dort sowohl Frequenzstabilität als auch Wägegenauigkeit gegeben. Kommt eine Flüssigkeit in Kontakt mit einer schwingenden Quarzoberfläche, wird sie in der Nähe der Quarzoberfläche zu Schwingungen angeregt. Durch die Scherschwingung des Quarzes wird eine exponentiell abklingende Scherwelle in der Flüssigkeit erzeugt.

Abklingen einr Scherwelle in Wasser

Da die mitschwingende Flüssigkeitsschicht einer Zunahme der schwingenden Masse entspricht, wird die Resonanzfrequenz des Quarzes verringert. Zusätzlich führt die Schwingungsanregung einer viskosen Flüssigkeit zu einer Dämpfung der Resonanz. Eine vollständige theoretische Beschreibung aller bei einer solchen Messung auftretenden Phänomene gelang Kanazawa erst 1984. Er zeigte, daß die Resonanzfrequenz eines in eine Lösung eintauchenden Schwingquarzes von der Dichte und der Viskosität der Lösung abhängen:
 
 

Die Dicke der mitschwingenden Schicht ist dabei:

Die Gleichung setzt eine ideal glatte Oberfläche des Quarzes voraus. Enthält diese Unebenheiten, so wird eine zusätzliche Flüssigkeitsmasse an den schwingenden Quarz gekoppelt. Um eine allgemeine Rauhigkeit der Quarzoberfläche zu berücksichtigen, wird ein weiterer Term eingeführt. Dieser beschreibt eine durch Ankopplung von Flüssigkeit bedingte Abnahme der Resonanzfrequenz:

Beim Eintauchen eines Schwingquarzes in eine Flüssigkeit erfolgt eine Frequenzerniedrigung um die oben betrachteten Werte. Unabhängig von diesem Phänomen behält die von Sauerbrey aufgestellte Gleichung und damit der lineare Zusammenhang zwischen Frequenzänderung und Massenänderung seine Gültigkeit. Deshalb können alle in Flüssigkeit durchge-führten Messungen in dieser Arbeit analog zu den in der Gasphase durchgeführten Experimenten betrachtet werden. Es ist jedoch zu beachten, daß sich die Resonanzfrequenz eines Schwing-quarzes in einer Flüssigkeit sowohl durch Massenanlagerung an die Quarzoberfläche als auch durch eine Änderung der temperaturabhängigen Flüssigkeitseigenschaften wie Dichte und Viskosität ändern kann. Diese Effekte lassen sich bei einer Resonanzfrequenzmessung mit einem Schwingquarz schwer voneinander trennen.
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